Rover

Willkommen,

in der Abteilung „Rover“ der Bezirksseite der DPSG Mönchengladbach,

hier stellen wir uns, die BezirksRoverstufe vor. Damit sind die Stufe an sich sowie der Arbeitskreis gemeint. Zum Einstieg gibt’s aber erstmal eine kleine Definition:

Rover [rov·​er | ˈrō-vər | ˈrəʊvə(r)], das meint frei übersetzt „Wanderer“ und „Vagabund“, also Menschen, die (noch) nicht fest an etwas gebunden sind, die umherziehen und die unterwegs sind.

Im Grunde passt das schon ganz gut als Kernbeschreibung, auch wenn es vielleicht noch einer etwas spezifischeren Betrachtung bedarf. Rover, wir verwenden diesen Begriff frei von einer geschlechtergebundenen Konnotation, sind Menschen in der DPSG und allgemein der Weltpfadfinderbewegung im Alter von jungen Erwachsenen. In unserem Fall haben sie zumeist ein Alter zwischen 16 und 21 Jahren. Da wir alle – auch die Verfasser dieser Zeilen – einmal in diesem Alter waren, wissen wir, dass es ein Alter ist, in dem viele Veränderungen stattfinden, neue Freiheiten beginnen, neue Verantwortungen und Ziele in Angriff genommen werden. Entsprechend passt die Definition von Menschen, die frei sind in ihrem Denken und Handeln, ungebunden, unterwegs, offen für Neues und selbstbewusst in ihrer Entwicklung.

Was machen wir als Bezirksrover so und wie verstehen wir uns?

Auf den Stammesebenen findet meist das klassische Zusammenleben der Stufen statt. Hierbei treffen alle Altersgruppen aufeinander und erleben gemeinsam Fahrten, Lager und andere Aktionen.

Im Roverbezirk passiert grundsätzlich nichts anderes, mit dem Unterschied, dass wir euch einen Raum bieten wollen in dem ihr über die Grenzen eures Stammes hinaus mit Gleichaltrigen in Kontakt kommen könnt. Alle Rover der Stämme im Bezirk Mönchengladbach sind hier eingeladen aufeinander zu treffen und gemeinsam ein vielfältigeres Roversein zu erleben. Wir orientieren uns in unserem Verständnis der Roverstufe an der Ordnung der DPSG:

Roverinnen und Rover übernehmen Verantwortung
Rover tun die wichtigen Dinge. 

Roverinnen und Rover probieren (sich) aus
Rover scheitern schöner

Roverinnen und Rover sind unterwegs
Rover sind international und interkulturell!

Roverinnen und Rover haben Leiterinnen und Leiter
Rover brauchen ein “Roverschutzgebiet”

Rover sein motiviert
Man bereut nicht die Dinge, die man getan hat, sondern immer, was man nicht getan hat. (Marc Aurel)

Roverinnen und Rover pflegen ihren eigenen Stil und ihre eigene Kultur
Rover denken Dinge anders

[frei aus der „Ordnung der DPSG (September 2019)“]

Das heißt für uns, dass wir euch den Raum geben wollen die Dinge und Projekte anzugehen, die eurer aktuellen Lebenswelt entsprechen. Wir kommen zu Rovercafés zusammen, bei denen wir uns unterhalten und austauschen über das, was uns in unserem Stämmen und unserem privaten Leben bewegt. Wir überlegen gemeinsam worauf ihr Bock habt und was ihr als Bezirksrover machen wollt. Wir planen Tagesaktionen, Fahrten und Lager, die wir und ihr gemeinsam mit anderen Rovern erleben können. In den letzten Jahren haben sich darin mindestens einige Konstanten gebildet: das ultimative Roverkickerturnier (URKT), das Bezirksroverwinterlager (BeRoWiLa), die Rovercafés und -stammtische. Hierbei freuen wir uns auf eure Ideen. Ihr könnt euch einbringen indem ihr Aktionen anbietet und gemeinsam mit anderen Rovern aus dem Bezirk (und selbstverständlich dem Arbeitskreis) etwas plant, vorbereitet und durchführt, was wir dann als Bezirksrover erleben.

Zum Abschluss eine kleine Idee davon, was Rover zu sein bedeuten kann:

Roversein
Rover, das heißt Wanderer,
                Herumstreicher,
Jemand ohne festen Sitz,
                Jemand, der rastlos umherzieht,
jemand, der nicht lange an einem Ort bleibt.
Roversein klingt nach Entwurzeltsein und Heimatlosigkeit,
                nach Streunertum und Verantwortungslosigkeit.
Roversein kann aber auch Offenheit bedeuten,
                Aufgeschlossenheit gegenüber allem was neu ist,
eine freudige Erwartung auf Menschen, die anders und unbekannt sind,
                eine Bereitschaft kennen zu lernen und mich auseinanderzusetzen,
mir eine eigene Meinung zu bilden,
                dorthin zu gehen, wo bisher noch niemand war
und von der Fremde zu erzählen.
                Als Rover habe ich keine Scheu vor dem was fremd und neu ist.
Ich sehe die Welt mit offenen Augen,
                gehe auf andere zu, lerne sie kennen,
und schaue auf das was uns verbindet, nicht das was uns trennt.
                Ich suche mir meinen eigenen Weg, gemeinsam mit anderen,
entdecke das Leben auf meine Weise, und begleite andere dabei.